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Immobilien

Real Estate Asset Management – so agieren institutionelle Investoren

Die Hochschule Luzern hat mit Unterstützung des Schweizerischen Pensionskassenverbands ASIP untersucht, wie unter anderem Pensionskassen, Stiftungen und Lebensversicherungen aus der Schweiz und Liechtenstein in Immobilienanlagen investieren und wie sie den Immobilienbestand managen.

Institutionelle Investoren sind bedeutende Akteure auf dem Schweizer und internationalen Immobilienmarkt. So allokieren die über 2ʼ000 hiesigen Pensionskassen seit vielen Jahren hohe Kapitalanlagenvolumina in direkten und indirekten Immobilienanlagen: Über 16 Prozent der Portfolios investieren sie in Immobilien; davon 110 Milliarden Franken in inländische Gebäude und Grundstücke und «nur» 10 Milliarden Franken auf ausländischen Märkten.

Für diese «Real Estate Asset Management»-Studie unter der Leitung von Michael Trübestein von der Hochschule Luzern wurden Antworten von 126 Institutionen ausgewertet, die zusammen ein Kapitalanlagevermögen von 440 Milliarden Franken und ein Immobilienanlagevermögen von 56 Milliarden Franken aufweisen. Der Großteil der befragten Einrichtungen waren Pensionskassen (101).

Schweizer Pensionskassen investieren primär im Heimatmarkt

Die Studie zeigt, dass hiesige Pensionskassen hauptsächlich in den Schweizer Immobilienmarkt investieren. Insbesondere die Intransparenz der ausländischen Märkte sorgt für diese Strategie. Dieses Verhalten wird sich in den kommenden Jahren auch nicht ändern. Die Untersuchung zeigte weiter auf, welche Anforderungen die Institutionen bei der Auswahl eines externen Managements für die Verwaltung ihres Immobilienbestandes stellen. Im Vordergrund stehen Erfahrung, Reputation und die Kosten.

Reputation als Entscheidungskriterium

Das Forschungsteam hat die Investoren ferner nach Kriterien gefragt, die für die Auswahl eines externen Managements für die Verwaltung ihres Immobilienbestandes von Bedeutung sind: Die Pensionskassen, Stiftungen und Lebensversicherungen achten dabei stark auf die Erfahrung und die Reputation sowie die Kosten des Dienstleisters, während vertragliche Aspekte wie die Vertragslaufzeit oder die Eigenkapitalbeteiligung des Managements am Immobilienbestand eine weniger große Rolle spielen.

Opportunitäten sind künftig schwerer zu finden

Befragt zum wichtigsten Anlageziel bei Investitionen in direkte Immobilienanlagen nannten die Institutionen eine langfristige Orientierung. «Damit richten sich die Institutionen stark an normativen Vorgaben aus», erläutert der Studienleiter. Pensionskassen investieren in Gebäude und Grundstücke, damit sie eine definierte Rendite erreichen, ihr Kapital erhalten und sich vor Inflation schützen.

Quellen: Hochschule Luzern:

https://www.hslu.ch/de-ch/hochschule-luzern/forschung/ausgewaehlte-projekte/pensionskassen-forschung/

https://www.hslu.ch/de-ch/hochschule-luzern/ueber-uns/medien/medienmitteilungen/2015/05/08/pensionskassen-investieren-vor-allem-auf-dem-heimatmarkt/

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